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ITAL TBLH-TERM P
~SNY
m
T R
T A
a
~T:
••••••••••••••••••••••••••••••••
DI61TAL
TALH 188
•
diese Ausgabe:
Qelasd~
•
Deadline tür
•
TeH~
an:
redaH@ig~lk6.
nächs~e
so~er
.. ,,,
---
zaza
HL5
DIE
DHTEn
REI5En
LERnTEn
Eine Archaologie der
Diske~n-agz
von
s~efan
Köl~gen
eine Technologie auf de~
co~puer
sek~or
is~
wirklich neu.
Die ~eisn
Dinge,
die als Neuerungen erscheinen,
haben en~wdr
direk~
Vorläufer oder
un~er
ihren Oberflächen zeigen sich Verwand~schfe
zu Vergan~
als Spuren
von
Ideen, die ~anchl
bis wei~
zurück
in die Geschi~
fÜhren.
Dass beispielsweise die
logischen Schal~kreis
der Co~puer
auf Ideen beruhen, die vor
Kau~
VICE C64 emulator
3500 ~ahren
in der griechischen PhilosoPhie ersonnen wurden~
zähl~
ebenso dazu~
wie die Herkunf~
der Speicheradressierung aus der Technik der ~ebri
und die
Ordnung der Binärzahlen aus der chinesischen
I-Ging-Philosophie. Solche Spuren
zu suchen s~el
eine Ar~
Archäologie
dar
eine Archäologie der Gegnwar~
denn sie gräb~
nich~
in Ruinen nach den
Relik~n
vergangener Genra~io
sondern
nach verborgenen Ideen genwär~i
ger Technologien.
Ich ~öche
diesen Gedanken i~
Folgenden
fÜr das Mediu~
des Diske~n-Magz
ausfÜhren und zeign~
aus welchen Technolgie~
Ideen und kul~ren
Anfor-
derungen
es
hervorgegangen
is~.
Diese
suche wird
uns
von
us-a~eriknch
s~uden
der
19SOer-~ah
über
verschiedene
Ne~zwrk
der
1980er-~ah
bis
zu den Da~envrilugscho
der
Gegnwar~
fÜhren~
in
welchen die
Diske~n-Magz
aufgehoben wurden.
ais Hedien
Disk~ag
Doch zuvor sol~e
ren~
was
ich
vers~h.
en ..
ge~in:
Masen~di
sprich~
~en
~an
überhaup~
ich
heu~
zuers~
dann sind da~i
ihre For~ae
das
Fernsehen
klä11
un~er
Medien 11
von 11 den Medizu~eis
die
oder Inhal~e
und seine Senein~al
die Prin~ed
und ihre Tex~
das Kino und seine Fil~e
e~c.
Ich ~öche
den Begriff aber enger fassen und als
Medien konre~
AP.par~e
zu~
Verarbei~en
Speichern und über~agn
von
Infor11
~aione
bezeichnen;
s~a
das
Fernse11
hen..
also
den
Fernshap~
s~a
11
11
die Prin~ed
also
das
Zei~ungspa
11
pier..
und s~a
den Co~puer
.. also die
co~puer
und ihre spezifischen Fun~ios
weisen.
Die ~eisn
his~orcen
Medien sind
heu~
verschwunden und i~
co~puer
.. aufgegangen..
en~wdr
~an
benu~z
einen
Fernsh~
der eign~lch
ein co~puer
ges~ur
Pixel-Display is~
oder ~an
dunge~
1
die
lies~
direk~
a~
Verschwinden
sier~n
Medin~cholg
eine
s~a=
finde~
co~puerisng
Dig~alserun
Algori~hseun
von
Medintuk~o.
Online-Ausgabe einer
co~puerbildsh.
der
einzl~
Konver~iug
i~
von
die co~puerisng
Medinhal~
~ein
Zei~ung
Mi~ de~
spezialico~puer
ihrer Inhal~e
dabei die
waren so be~rach
also nie
ein Mediu~
sondern i~er
schon ein For~a
in de~
spezifische Inhal~e
wiedergegeben werden konnen:
Tex~
Bilder~
Töne.
Anders als Zei~ung
sind sie hyper~xul
denn sie erlauben das
Springen
zu bes~in
Inhal~e
per
Disk~ag
Tas~endruck.
lang~
~an
da~i
Von
der ers~n
genauso
Sei~
schnell
gezur
Und
wie zur 11 drei6gs~n
Sei~.
dennoch sind sie Weniger 11 als In~er
sei~n
denn die Sprünge können nich~
beliebig wei~
und nich~
Jensi~
des
Sys~e
fÜhren:
Es ~ib
eine Speichergrenze der Diske~(n)
die bei
Erreichen ein spezifisches U~bläern
erfod~:
das U~drehn
oder Hechseln
der Diske~.
Und es gib~
eine Sys~e
grenz~
die nich~
übersprungen werden
kann
(e~wa
zu ein~
Tex~
der auf eine~
anderen co~puer
abgespichr~
is~).
Und anders als bei gedruck~n
Medieninzwei~n
1
1
und
die Zeichns~l
begrnz~
und die Illus~raionsöglchke
eingschräk~.
Das
~echnis
Sys~e
(hier der C64 und seine Peripherien) definr~
also deu~lich
die Grenzen und Möglichke~n
fÜr die i~
Disk~ag
präsen~i
Inhal~e.
Man könn~e
sagen: Der C64 schreib~
sich in ~ei
nen Bei~rag
ein und an ih~
~i
inde~
er
~ich
und ~ein
Leser in seine 1982 ges~eckn
Grenzen verwis~.
Diese Erken~is
~ag
zunächs~
~rival
erschin~
an ihr kann jedoch der 11 hYbride11
s~au
von Disk~ag
gu~
gezi~
werden.
Sie exis~rn
in einer ~edin
~echnis
Zwischenl~
und Zwischenhal~en
sind
auch der
Zeichnvora~
Sie sind noch keine ~ebsin
aber
auch keine bloOen Zei~ung
~ehr.
Sie
ähneln eher Brücken~holgi
wie de~
BTX oder Video~x
- von denen sie sich
aber nich~
nur durch ihre sound~rack
und Ani~aoe
sondern vor ale~
ihre
zei~:
Dis~rbuon
deu~lich
In~orai
wan~s
Die
schriebn~
und
Co~puer
fÜhr~
und
Aufgabe
--
Da~en
uber~agn
wird~
~o
un~erschid.
be
~re
von Medien
is~
wie gedas Verabi~n
Speichern
von
Infor~aie.
Der
auf de~
dieses Dis~ag
ausgeverabi~
dessen Proga~
(in~er
speichr~
er sie dazu
auch
kurze
kurztis~9
Dis~anze)
und
Da~enräg
über~äg
sie über
wie die
auf der sich dieses Disk~ag
befind~
archivieren die Intor~aie
langfris~.
Fehl~
also nur noch deren
über~agun
über gröaere Dis~anze.
vor
der
flächendeckenden
vern~zug
der
co~puer
i~
In~er
ka~en
datur nur
zwei
Möglichke~n
in Frage: die Da~enternüb~agu
per
Teleton ~i
Hilfe
eines Mode~s/Rkuiplr
oder die
Über~ilung
Über bes~hnd
.. analogen
Ne~z.
Beide varin~e
haben denselben
Ursprung.
In der zwei~n
Hält~e
der 19Sßer-~ah
en~sad
a~
Bos~ner
MIT der ers~
so
Diske~
gena~
die
Sys~e-Opraon
lich
wurde
Hackerspace. Für die S~uden
die Groaechn~
welche
bewach~
wurden~
von
den
end-
bedienen wol~en
~i
der Ansehaftung des TX-0Co~
pu~ers
der Trau~
wahr. Schon bald begannen sie eigene Proga~e
fÜr
diesen
Rechner
in Maschinensprache zu schrei11 Verben.
Aus S~olz
und zu~
J-.4e~bwr
Öfen~lich1
sie
ihre J-.4erk~
die auf
Lochs~reitn
ges~anz
waren~
inde~
sie
sie
in eine ottene Schublade i~
co~pu
~erau
hin~erlg.
von dor~
kon~e
Ko~ilne
sie heraus neh~
in den
TX-0
laden~
veränd/bs~
aber~als
auf Lochband speichern und zurück
selb~
ein~al
in die Schublade
die nächs~en
da~i
arbei~n
kon~e.
Dieses
frühe
11
File Sharing
-Sys~e
war ganz ungeplan1"
en~sad
e~ablir
aber bald unausgesprochene Regln~
an die
sich
Jeder
1
hiel~
(und die spä~er
als 1 Hacker-E~hi
austor~lie
wurden).
Eine
davon
lau~e
11
~e
All intor~a
should be tree ...
Dies~
Credo war Jede Sof~ware
die von
der Co~uniY
en~wickl1"
wurde~
verPflich~e
von kleinen Zahlenkonver~ierungso
bis hin zu ko~ple1"n
legn~
da~i
1
Be1"ribsy~n.
Der
Sprech~
~unge
TX-0 besaa einen
der dazu verwnd~
des Sys1"e~bu
abzuhören~
eingbau~
wurde~
u~
Lau~
Leiso
herauszfind~
aufgehän~
~iedrholung
ha~e
i~
ob
Da~ensro-ud
sich der
(was an rhy~iscen
co~puer
höreiner
bar gewesen wäre). Bald schon ka~
der Hacker auf die Ide~
diesen Lau~
sprecher nich~
nur fÜr ~usikalche
zwecke (u~)zne
sondern ~i
ih~
Signale zu erzugn~
~i
denen sich das Telefonsy~e
so ~anipuler
lieO~
dass ~an
da~i
kos~enl
~elfonir
kon~e.
~as
kurz zuvor beri~s
von gehi~n
Mil~ärforschern
konziper~
worden war (Radarda~en
über das Telfon~z
an Rechenzen~ren
zu über~agn)
wiedrhol~
sich
hier quasi
als ganz na~ürliches
Anwendungsproble~
von Hobyis~en:
co~puer
zu vern~z.
Von hier ab
war es nur noch eine Frage der Zei~
bis
übers
Telton~z
auch co~puersignal
zwischen Rechnern
ausge~ch
wurden.
11
Die so gena~
Phreaker 11 -Szene (Leu~
die sich ins Teltonsy~
hacken) verne~z
ab den 1970er-~ahn
Rechner über
eign~lch
kos~enpflichg
Teletonleiun~eriad
~unge
zu~
ie
verda~ung
Nul~arif
~ienadr.
der
Me~z
Das Revolu~inär
an den Ideen der MITHacker lag aber weniger i~
Aus~ach
von
Da~en
oder de~
Freischal~n
kos~en
Pflich~ger
Teltondis~
(denn diese
war
als i~
Funk~io
sehn)~
s~ehndr
cke
der
Prinzip ha~
~ahrzen
wurde
ausgewi~.
auf
Ne~z-Intraksu
Da~entrübgu.
i~
11
Teltonsy~
Missbrauch 11
s~eig wei~r
sich
ganz
Da~en
un~erschidl
über
beri~s
Ja vorgebezu~
zweDieses
folgenden
und
die
en~wickl
Ne~z
wurden über den ~undversnd~
über die
des Fernsehrsignals (e~wa
über die s~roleiung
tunk
(audioker~)
Aus~alücke
als Video~x)
(auf die Ne~zspanug
aut~odlier)
selb~
über die Gleise des Schien~
zes.
Solche Technologien waren aber
fÜr Priva~leu
die sich ab
Mi~e
zu~
Ja~
einen
der
oder kauf~en
noch kau~
erreichbar oder gar erschwinglich.
zu~
anderen war diese Ko~
~unikao
Ja auch bloß ~ondirekal.
Die zu~eis
Jungen Benu~zr
von Ho~e
co~puern
wol~en
sich aber aus~chen
und ~usen
sich daher ~i
anderen Mi~
~eln
vern~z.
Hier ka~
ihnen zunächs~
eine Eigenschaf~
ihrer Sys~e
en~g
die eines der zen~ral
Veraufsg~n
fÜr Ho~ecpur
war: co~puer
sol~en
sich ~öglichs
proble~s
in die hei~
sche Medinlaschf~
einfügen lassen.
Deshalb wurde den 8-Bi~syen
von
A~ari
co~dre
Sinclair und andern
nich~
nur gleich eine Schreib~asn1970er-~ah
co~puer
bau~en
die viele
aus den Büros
ihrer El~ern
kan~e
~igebn
sondern auch
Schni~sel
an
denen
vor11
handene
Peripherie 11 angeschlossen werden kon~e.
Neben den al~en
A~ari-VCS
~oysick
kon~e
~an
deshalb auch den
~asur
Fernshap~
und
derzi~
de~
In
~er
co~puerzishfn
den
Baunlei~g
Gerä~
zu~
Kase~nrcod
i~
Nu~zer
Hohnzi~er
zu~
aus
Da~enrcod
~i de~
finde~
den fanden sich darun~e
~unge
zu~
Bau eines
~i
Mi~eln
aus de~
Bau~rk.
co~puerzishfn
u~widen.
Moni~r
Kin-
de~
zuu~
noch weiRechner zu verbin- selb~
Anleikon~e
1
Da~enkl0
1
~an
-MOde~s
besaaen aber noch
eine
unser~
~en
zwei~
zusa~enhg
sich
und ~aschinel
In den
Funk~io
die
co~puernz
~ienadr
is~:
die bedu~sa
in
über sie konnpersönlich
1
Vern~z
1
•
Kleinanzeigen fanden sich neben
Kon~akiser
auch Tauschngebo~
fÜr
1
Da~enräg
die eigene oder
fre~d
Proga~e
en~hil.
~e
diese Vern~
zung~
deren Rückkanal über den Pos~weg
lief~
(urheb)c~li
zu heikel erschien~
der kon~e
Da~enräg
auch bei
persönlichen
Treffen zu~
Beispiel auf
de~
Schulhof ~auschen
und von ein~
co~
pu~ervan
wurde ~ir
berich~
dass
~an
sogar
den
Regionalverkehr
der
Bahn
11
zu~
Versand 11 von Diske~n
nu~ze
in1
11
de"' der
Sender 11 die Disl<e"t"te in Ort" A
in eine"' Zug-Haggon vers"tcl<~
aus de"'
der E"'pfänger sie in Ort" B dann spä"ter
abhol"te.
Da"l"en "l"ragen
die in eine"' co"'pu"ter gespeichert" sind~
von diese"' verarbei"te"t
oder über"tragen werdn~
exis"tieren nicht"
als reale ObJel<"te.
Sie sind lediglich
Spanugsdiferz~
die die Un"terscheidung zweier zus"tände erlauben; eine
Anzahl von Ele<"tron~
die sich in eine"'
tes"tgeleg"ten Zei"trau"' durch einen Lei"ter
bewegen.
Da"ten und Progra"'"'e werden
Intor"'aie~
ers-r durch die 11 In-rerpre-ra-rion 11 des co"'pu-rers und des Nu-rzers daraus. Nur solange diese
Infor"'a-rionen i"' Signalzus-tand sind~
lassen sie sich durch elek-trische Lei-rungen schicken.
Bes-ri"'"'-re Anwendungen und Nu-rzungsweisen
erfordern
jedoch eine Ma-rerialisierung
dieser vir-tuellen Exis-tenz: Da"'i-r Infor"'a-rionen nach-träglich gelesen und archivier-t werden kone~
"'üssen sie beispielsweise ausgedruck-t werden.
Da"'i-r
sie auch
jensei-ts elek-tronischer Ne-rze
-rranseor-rabel
s~nd
"'üssen sie auf Da-ren-rragern
ges1cher-r werden.
Dadurch
wird
ihre"' vor"'als ngeis-rerhaf-te"' 11 zus-rand Di"'ension und Gewich-t verliehen.
Auf
Heise können sie auch längere
Zei~rau
uberdauern und nich~
nur uber
Räu~e
sondern auch über Zei~n
hinweg
~ranspoie
werden.
Nich~
allein die ro~iend
Diske~n
und Fes~planchib
erinnern deshalb
an Schalp~en;
~i
ihnen ~eiln
sich
die Da~enräg
des co~puerzials
auch
Jene
Vergnwä~iu
des
scheinbar längs~
Verschwundenen und Vergessenen. Hie ein Zauber is~
es den Höhrern
früher
Gra~ophnufe
vorgeko~en
als sie S~ien
nich~
anwesender
(und
i~
Ex~refal
sogar beri~s
vers~orben)
Menschen hör~en
als s~ünde
diese i~
selben Rau~.
Das Gra~ophn
und
~ies
1
1
die Schallpla"t"te schienen da~i"t
zu 11 Medien..
i~
okkul"tis"tischen Sinne zu werden. Mit" den Massenspeichern von/an co~
pu"tern verhält" es ganz ähnlich. Der Effekt" zeigt" sich besonders dan~
wenn der
Zei"trau~
zwischen Sendung/Speicherung
und E~pfang/Lde
groa ist". Der Nos"talgiefk"t~
den nicht" nur his"torische
Co~pu"tersil
sondern auch al"te Da"ten"träger ~i"t
eigenen Proga~iexpn
"ten und anderen Speicherungen 11 VOn da~alS1
auf uns haben~
lieae sich vielleicht" auch hier~"t
erklären. Die 11 Vergegenwär"tigung..
der (al"ten) Infor~a"ti
nen schlägt" eine Brücke zwischen uns i~
Hier und ~e"tz
zu uns von Da~ls
und
Analoge und dig~ale
Speicher sind
auch Brücken über die Abgründe der
Dor~.
i~er
Zei~.
Di.sklJ~age
Die
Speichr~ng
Diske~
war
Hal~brkei
der
Da~enräg
Une~pfid-
der
und
Ieich~
Transpo~bilä
von Da~en
in sich vering~.
1969 vo~
us-a~eriknch
Ingenieur Alan Shugar~
erfund~
bilde~
sie sich über die
nächs~e
drei ~ahrzen
zu~
wich~gsen
ex~rn
Masenpichr~du
fÜr co~
pu~er
heraus
und
is~
fÜr
diesen
Zweck
11
so
ikonisch 11
gewordn~
dass noch in
lichke~
Proga~en
die
co~puer
keine Diske~n
~ehr
nu~ze
(köne)~
das Diske~n-Ico
fÜr Da~en
schreib- und -lesopra~in
s~eh.
Diske~n
gab es in unzähligen For~aen:
angefangen ~i
a Zoll groaen~
quadr~i
schen Scheibn~
bei denen innerhalb einer
PVC-HÜlle eine biegsa~
runde
längs~
gar
ak~uelr
Kuns~ofcheib
~agneisrb
über
kleine For~ae
len bis hin zu
hunder~
Megaby~
Hechslpa~ndi
Ma~eril
beschi~
in
Har~plsik-ü
Speichrkaz~ä.
Ende Teil 1/2
verpack~
~i
ein~
war~
~i
Teil 2/2
Das wesn~lich
Jedoch s~e
gleichsweise
war
ihre Mobil~ä.
Bei verkleinen Aus~aen
und sehr
gerin~
Gewich~ eign~
sie sich pertek~
fÜr
den
Transpo~
in Taschen und
Brieten.
(Manch ein Leser der Dig~al
Talk wird diesen
Tex~
auf einr 5~2Zol-Diske~
zugeschik~
beko~n
haben.)
Aufgrund ihres geringen Gewich~s
MaOes und Preises er~öglich
die Diske~
ers~al
den priva~en
und diskre~en
Aus~ach
gröaerer Da~eng.
Sie
war da~i
das ideale Speichr~du
der
Ho~ecpuräa
(wenn sie auch zu BeMerk~al
der
Diske~
ginn
fÜr die ~eisn
co~puerbsiz
einen Luxus dars~el).
Das Disk-Swapping über die oben beschriebenen intor~eln
Ne~z
s~el
fÜr
lange
Zei~
ei11
ne Pro~t
des
Leakings 11
dar, bei
de~
(urhebc~li)
geschü~z
Da~en
der Hand wei~rgch
wurden sei,s aus Geld~ang
sich die Originalsot~ware
zu kauten~
sei,s aus Idealis~u
gegen die ~edinökosch
vereinnah~ung
des Co~puerhbis,
weil alle Da~en
frei zu sein haben.
I~
Re~rocpuing
is~
die Diske~
heu~
i~er
noch in Benu~zg
und zugleich zu
ein~
Sy~bol
fÜr
die Überbrückung von
vergangener zur ak~ueln
co~puer-Äa
un~er
geworden.
Sof~ware
Presva~ion
bedu~
von realn/~
~eriln/a
Diske~n
auf vir~uel
Disk-I~age.
Le~zr
wurden in den vergangenen zwanzig ~ahren
fÜr Jedes his~o
rische co~puersy
en~wickl
und haben da~i
den Pla~z
und die Bedu~ng
realer Diske~n
eingo~.
Die ehe~als
no~wedig
Ma~erilsung
der Da~en
von der ich oben geschrieben habe~
wird
da~i
wieder kasier~
und die Diske~
von ein~
physikalischen Mediu~
zu
ein~
(Da~en)For.
Der Gewinn is~
die
wieder hergs~l über~agki/Po
~ierbak
der
Da~en
durch vir~uel
Ne~z
und auf heu~ig
Sys~e
und Speizu~eis:
Da~enübrgu
wenige
lesen diese
Ausgabe
der
Dig~al
Talk sicherlich in
ein~
C64-E~ulaor
in den sie das vir~uel
Disk-I~age
geladen haben. Ihnen
en~gh
dabei
nich~
nur das liebevoll
ges~al
papierne Disklev~
sondern
auch
die
gesa~
Hap~ik
das Reale und
das Einzgar~e
des co~puing
das sich
durch die Algori~hseun
von Hardware
cher~din.
Nich~
i~
E~ulaor
ie
Mediu~;
~al?
Noch
drei~ach
autgelös~
Au~hebng
ha~.
der
aber - hier vielch~
sind Disk~ag
ein exis~rnd
diese
Ausgabe der
Disk~ag
Dig~al
zu~
le~zn
Talk
kann daher noch fÜr eine co~puerahä
ologie der Gegnwar~
herangezogen werden~
u~
zu
tragen~
welche Spuren das
For~a
in der Medingwar~
hin~erlas
sen ha~.
Und diese erscheinen ~ir
zahlreich und ~ief.
Sei~
1981 die ers~
Ausgabe der Sof~disc
fÜr den Apple 11 erschienen
is~
gab es eine wahre FÜlle
von Diske~n-Magz
fÜr alle ~ögli
chen Ho~ecpur-Sys.
Die ~eisn
davon sind heu~
verschwund~
einige
dauern Je~z
noch als For~a
tor~
und
werden als Download ver~ibn.
Nur eines erich~
seine Leser aber noch per
Pos~
auf Diske~.
Doch so~
wie eine Medien~cholg
keinen Anfang ha~
so
auch kein Ende. Das Riepl~sch
Ges~z
behaup~
dass Medien einander
nich~
ablösen~
sondern von ihren Nachgern absorie~
werden.
Das~
was ~an
Konversion ne~
- die Aufhebung aller
his~orcen
Medinfor~a
i~
co~puer
verdu~lich
dies ... und gil~
auch fÜr
Diske~n-Magz.
Der deu~sch
Philosoph Georg ~ilhe
Friedrich
Hegel
sprich~
von
einer
drei11
fachen
AUfhebungn
als Überwindung von
~idersP.Üchn
die sich hier als die ~i
derspruche zwischen Ges~rn
und Heu~
For~a
und Mediu~
Sy~bol
und Signal~
Real~
und Vir~uel
Zei~ung
und ~eb
Sei~ gezi~
haben.
Aufhebung ~ein
ha~
sie
1. die Beendigung einer En~wicklugs
fe:
e~was
das veral~
is~
und nich~
~ehr
benö~ig
wird~
dessen Bedu~ng
is~
aufgehoben
(supendir~).
2. die Aufbewahrung:
e~was
das wer~vol
und erhal~enswr
erschin~
wird bewahr~
konservi~
archive~
~usealir
o.ä.
Und 3.
die E~porhebung
der ver~inl
11
chen Gegnsä~z
zu ein~
neu~
hÖherenn Dri~en.
Mein Bei~rag
sol~e
zeign~
welche ~ech
nische~
ko~uniave
und sozialen Aspek~
in der verganhi~
zur En~wicklung der Disk~a
beig~ran
und zu ihrer En~sehug
(schon beinahe zwangsläufig)
geführ~
haben. Durch die Dig~al-
sierung und
der co~pu
~ergschi
(ihrer Hardware und Sof~
ware)
sowie die En~wicklug
neuer Speicher~din
(von der CD-ROM bis zu~
USBFlashspeicher)
wurde die Bedu~ng
der
Diske~
als wich~g(s)er
Da~enspichr
aufgehoben. Als his~orce
Relik~
(das
un~er
u~sände
sogar noch wich~ge
al~e
Da~en
en~häl)
als grafisches Icon fÜr
die Speicherung neuer Da~en
und das Laden
al~er
Da~en
und selb~
i~
ers~n
Na~ensbdil
von
Disk-I~age
ha~
die Diske~
bis heu~
überdau~
- wurde i~
zwei~n
Sinn aufgehoben.
Man kann ~i
eing~
Rech~
behaup~n
dass die Brücken~holgi
und das Brü1
Algori~hseun
1
1
1
der
ckentor~a
Zwischen~uf
basier~
zwischen
Da~enübrgu
und
darges~l
~enschli
vir~uel
Ko~unika/Pbl
eine bedu~sa
zwischen papier- und webDisk~ag
ha~.
und physikalischer
zwischen ~aschinel
Intor~aisuch
co~puerahälgi
nach genau solchen Brücken als U~
bruchs~eln
zwischen Zei~n
Technolagien und Kul~ren
die durch Medien verbunden sind und s~el
ihre Bedu~ng
fÜr die
Gegnwar~
heraus.
~ir
können
viel von solchen Monu~e
lern~
wenn
wir sie nich~
vorschnell als überhol~
veral~
nu~zlos
- als his~orc
- absuch~
~un.
Technologien und
For~ae
aufzuheben gil~
sind die Inhal~e
der Disk~ag.
Allein von der Dig~al
Talk sind sei~
1993
108 Ausgaben erschien~
~i
ganz un~erschidl
Bei~rägn
von verschiedenen Au~oren.
Diese Nachri~en
der Verganhi~
sind
ebenso zu archivieren wie die Technolagien
ihrer Ers~elung
und
Dis~rbuon.
Un~er
de~
Begriff der 11 Knowledge Preserva~ion
wird deshalb das ~isen
der Verganehi~
~i
Hilfe un~erschidl
Bewahrungs~i
in der Gegnwar~
fÜr die Zuknf~
erhal~n.
Nie~and
kann
und darf heu~
en~schid
was ~argen
fÜr die Kul~r
die ~isenchaf
oder
~as
es
Jensi~
der
auch
In~ersin
wich~g
werden kön~e.
Daher sind alle Möglichke~n
die uns
heu~ig
Technologien bie~n
u~
dieses
Ziel
zu erichn~
zu begrüaen. Alle
108 Nu~ern
der Dig~al
Talk können auch
dann noch aus In~er-Achiv
abgerufen
werdn~
wenn die Orignal-Dske~
längs~
verschollen oder unlesbar geworden sind. Sie können als vir~uel
Diske~n-Iags
auf ~odern
Speichr~d
en geladen und in C64-E~ulaoren
ges~ar
~e
we~rdn
wenn die physikalischen
Sys~e
bloa den
ren. Denn
Gegnwar~
vielch~
Einzel~
his~orc
nich~
~erocpuing
nich~
zu
verach~n.
heia~
~ehr
exis~
auch die
Epiiog
Dieser
Tex~
basier~
auf einer e~pir
schen s~udie.
Ich habe hier zu~
ers~n
Mal
einen Bei~rag
fÜr ein Diske~n-Ma
gazin geschrieben und en~schid ~ich
dabei
so wei~
wie ~öglich
auf das Zielsy~e
(den SX-64) einzulassen und von
ih~
einschränken zu lassen. Dies bedeu~e
eine ~arkne
Veränderung ~einr
gewöhnlichen Arbei~sw:
ein nur fÜnf
Zoll groaer Ka~hodensrli
langsa~e
Speichern und Lesen des Edi~ors
und der
Tex~dain
von/auf Diske~
ungewoh~
Tas~urechnik
und Tas~en
belegung
(wie of~
habe
ich wohl die
HOIMe 11 -Tas"te ge"troffen,
als 11 11ich 11 Del 11
drücken
woll"te?
Ja4ie
of"t
auf
Y
ans"ta"t"t
11
auf
Z 11 ?). BeiiM Korrigieren und Edi"tieren ha"t ~Mir
die Un!MÖglichkei"t Tex"t"teile
von einer Sei"te auf eine andere zu verschieben gänzlich ungewohn"te überarbei"tungs!Me"thoden aufgezwungen.
Anders als
bei
eine"' Tex"tverarbei"tungsprograiMIM, wo
der En"twurf eines Sa"tzes iiM Kopf und die
Niederschrif"t
fas"t si!Mul~an
auf de!M Moni~or
!MÖglich sind und dabei Korrek"turen
und UIMfOriMulierungen bei"' Schreiben passieren, !Mus~e
hier Jeder sa~z
genau geplan"t und IMÖglichs"t fehlerfrei eingegeben werden. Das is"t diese"' Tex"t anzusehen (wie ich als Au"tor !Meine).
11
Ich habe den Bei~rag
schließlich in zwei
Da~ein
auf eine 5~2-ZolDiske
gespeichr~
und diese per Pos~
an die Redak~ion
geschik~.
Nich~
verschweigen
~öche
ich aber~
dass ~ir
quasi als
Re~ungsz
.. ein MSD2IEC zur Verfügung
s~and
da~i
ich die Ar~ikel-Dan
zur
No~
auch per E-Mail einreichen kon~e.
Diese Produ~inswe
sol~e
- ganz i~
Sinne der Argu~enaio
des
Bei~rags
eine Bes~
of bo~h
worlds 11 -Erfahrung er~öglichen
- das~
was Re~rocpuing
ei1
gen~lich
1
aus~ch.
Ich will ebenso nich~
verschwign~
ich anfangs ein wenig gezör~
Blues~an
~ich
eingeladen
ha~
habe~
dass
als
einen
fÜr diese le~z
Ausgabe der
Dig~al
Talk beizus~rn.
Ich ka~ ~ir
wie Je~and
vor, der eine Grabrede verfassen soll,
wozu
ich ~ich
angesich~
~einr
geringen Erfahrung ~i
Disk~ag
i~
Alge~in
und der Dig~al
Talk i~
Speziellen kau~
berch~ig
gefÜhl~
habe.
Ich habe dennoch zugesa~
und bei~
Recherchieren und Schreiben ha~
sich das
GefÜhl geändr~:
nich~
nur, dass die zukunf~
der Dig~al
Talk noch gar nich~
so
sicher
is~,
wie ich anfangs befürch~
ha~e
(von Thunder.Bird habe ich einige
zweidu~g Andeu~g
gehör~),
die Gedanken zur die Rolle von Disk~ag
in der
co~puergshi
und -genwar~
haben
Gas~beirg
dazu
dass ich nun eingr~a
s~olz
bin~
e~was
zu dieser Geschi~
beig~ran
haben zu dÜrfen. Vielch~
zieh~
in Zuknf~
Ja doch noch ein~al
Je~and ~ein
gedanklichen Lochs~reifn
aus der 5ChUblade
~
u~
ihn aufzhebn~
zu ergänzen oder zu kri~sen
und das
Ergebnis in einer neuen Ausgabe auf Diske~
abzuspeichern.
geführ~
1
1
1
1
ENDE
Ich bin 3ahrgang 1971.
über ~ich:
habe ich ers~al
Kon~ak
~ern
beko~n:
Mein va~er kauf~e
einen EACA Videogenie II
~i
Ho~ecpu
1982
sich
(einen TRS-80-
den
Clone~
Kontir~a
ich
geschnk~
zwei
~ahre
beka~.
Freunde alle ~odern
Sys~e
den C64 ha~en
auf denen sie
aufregenden Sounds ausge~
spielen kon~e
~use
ich ~ein
in schwarzweiaer Grafik auf ein~
~ein
~einlch)
s~uen
co~puer
spä~er
zur
~ährend
bun~e
der
wie
~i
Spiele
Spiele
(verspä~en
Aufgrund dieses .. Jugendlichen Trau~s
bin
ich ers~
sehr spä~
ein Freund des C64
geworden.
1986 habe ich ~ir
einen A~ari
800 KL~
1988 einen A~ari
1040ST und 1991
einen A~iga
soo gekaut~.
Als ich 1995
zu s~udiern
began~
ers~z
ich diese
co~puer
durch einen Apple Perto~a
70er-~ah
selb~
proga~ien.
1
und da~i
passe.
Ers~
proJek~
und
arbei~
ers~
Daraus is~
Fach lnfor~aik
ich
res~aui
Horfil~e
Ho~ecpur
univers~ä
Mehr über
Ho~epag
ers~
2011 habe ich fÜr
wieder an Ho~ecpur
i~
ha~e
über
und
von Thunder.Bi~
co~puerhby
Re~rocpuing
gelhr~.
zu~
war das
w.s~efan-holgd
~ich
2009
Forschungs~ein
eine
~al
gedach~
gearbi~
zwei~
in
Dok~r
geworden
Ger~anisk
und
(die
Ich sa~el
(~i
kollegialer Hilfe
shockwave und anderen)
und se~z
diese in ~einr
Lehre und Forschung ein.
erfah~
ihr auf ~einr
verfas~).
Queiien:
Levy: Heroes of ~he
co~puer
Revolu~in.
Garden Ci~y/New
York: Doubleday 1985.
Friedrich Ki~ler:
Draculas Ver~ächnis.
Technische Schrif~en.
Leipzig: Recla~
1993.
Holtgang Riepl: Das Nachri~enws
des
Al~erus
~i
besonderer Rücksih~
auf
die Rö~er.
Leipzig: Teubner 1913.
Pe~r
Glaser:
Da~enkl0
~i
Gu~iUf
ten. In: Fu~re
Zone~
15.0829~
s~evn
S~etan
1
h~p:/bi.lY2UARHx3
1
OPEN HISTORY. Archäologie der frühen Mikroc~pue
und ihHÖl~gen:
rer
Proga~ieun.
~ikpeda:
open-his~ry
h~p:/x3.de
h~pÖ/is.gd6DAkxZ
Lis~
ot disk
~agzines.
In: